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Speiseröhrenentzündung-Behandlung – was hilft wirklich?

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Eine Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) kann verschiedene Ursachen haben: Infektionen, Allergien, bestimmte Medikamente, der regelmäßige Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre (Reflux) oder eine Strahlenbehandlung. Milde Formen der Erkrankung zeigen häufig keine bis geringfügige Symptome. Die Behandlung einer Speiseröhrenentzündung besteht neben der Linderung der Beschwerden vor allem in der Beseitigung der Ursachen. So kann die geschädigte Schleimhaut der Speiseröhre heilen.


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Wie wird eine durch Medikamente verursachte Speiseröhrenentzündung behandelt?

Manche Medikamente können als Nebenwirkung den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre begünstigen. Dies kann dann zu einer Entzündung der Speiseröhre führen. Wenn jemand mit Speiseröhrenentzündung Medikamente einnimmt, die typischerweise Reflux verursachen, sollte möglichst versucht werden, auf ein anderes Medikament umzustellen.

Ein anderer Grund für eine Speiseröhrenentzündung durch Medikamente ist die falsche Anwendung von Arzneimitteln. Beispielsweise können Medikamente zu lange in der Speiseröhre verweilen und durch Reizung Schäden verursachen. Generell wird empfohlen, zur Einnahme von Tabletten ein volles Glas Wasser zu trinken. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, nach dem Schlucken einer Tablette mindestens 30 Minuten zu sitzen oder stehen zu bleiben. Auch eine Einnahme unmittelbar vor der Nachtruhe ist bei einigen Medikamenten zu vermeiden.


Vorsicht!

Bleibt eine Speiseröhrenentzündung unbehandelt, können Narben oder Geschwüren entstehen. Diese Komplikationen begünstigen wiederum die Entstehung von Speiseröhrenverengungen, Blutungen und Speiseröhrenkrebs. Eine frühzeitige Behandlung der Speiseröhrenentzündung ist daher sehr wichtig.


Wie wird eine durch Reflux verursachte Speiseröhrenentzündung behandelt?

In den meisten Fällen ist eine Speiseröhrenentzündung durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre bedingt (gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD). Hierbei können Arzneimittel wie Protonenpumpenhemmer (PPI) oder H2-Rezeptorblocker Abhilfe schaffen. Bei schwach ausgeprägten Entzündungen ist die Einnahme von PPI über vier Wochen empfohlen. Bei schweren Formen ist auch eine länger dauernde Anwendung möglich. Selten kann ein operativer Eingriff notwendig werden.

Wir unterstützen dich bei einer therapeutischen Ernährungsumstellung und der Speiseröhrenentzündung-Behandlung. Unsere medizinisches Fachpersonal berät dich hierzu gerne. Lade dir unsere kostenlose Darmgesundheits-App herunter und fang an deine Symptome zu bekämpfen.

Wie werden infektiöse Speiseröhrenentzündungen therapiert?

Eine Infektion der Speiseröhre mit Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten betrifft hauptsächlich Menschen mit einem ohnehin geschwächten Abwehrsystem. Diabetes-Patienten, Organtransplantierte und ältere Menschen gehören zu dieser Risikogruppe. Eine Speiseröhren-Infektion dieser Form kann mit Antibiotika, Anti-Pilzmitteln oder Anti-Parasitenmitteln behandelt werden.

Was tut man gehen eine eosinophile Speiseröhrenentzündung?

Eine eosinophile Ösophagitis ist eine Entzündung der Schleimhaut in der Speiseröhre, die häufig allergischen Ursprungs ist. Sie äußert sich ähnlich wie eine Refluxkrankheit und geht in der Regel mit einer Verengung und Entzündung der Speiseröhre einher. Da die eosinophile Ösophagitis häufig durch Nahrungsmittelbestandteile ausgelöst wird, kann eine Umstellung der Ernährung hilfreich sein. Die medikamentöse Behandlung erfolgt mit Kortikosteroiden wie beispielsweise Kortison. Kortikosteroide wirken Entzündungen entgegen. Je nach Schweregrad der Erkrankung nimmt der Patient das Medikament als Spray oder in Tablettenform ein. Alternativ können zur Linderung der Beschwerden sogenannte Leukotrien-Antagonisten wie Montelukast zum Einsatz kommen. Oftmals sind aufgrund der Verengung der Speiseröhre endoskopische Therapien nötig. Dabei ist eine Bougierung oder Ballon-Dilatation möglich, bei der die Verengung mithilfe eines Ballons wieder gedehnt wird.

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Wie wird eine radiogene Speiseröhrenentzündung therapiert?

Strahlenbehandlungen im Rahmen von Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich oder im Brustkorb können als Nebenwirkung entzündliche Prozesse in der Speiseröhre auslösen. Dies nennt sich radiogene Speiseröhrenentzündung. Häufige Symptome sind Schmerzen während des Schluckens sowie Reflux. Die Behandlung einer radiogenen Speiseröhrenentzündung besteht aus unterschiedlichen Maßnahmen. Eine Ernährungsumstellung kann hilfreich sein. Außerdem sollten Betroffene keinen Tabak und keinen Alkohol zu sich nehmen. Protononenpumpenhemmer, die die Produktion von Magensäure verringern, und Lokalanästhetika, die den betroffenen Bereich betäuben, können die Symptome einer radiogenen Speiseröhrenentzündung lindern. Bei erheblichen Schmerzen kann es zum Einsatz von Schmerzmitteln wie nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und Opioiden kommen.

Welche alternativen Methoden helfen bei einer Speiseröhrenentzündung?

Bei einer unkomplizierten und milden Entzündung können manche Betroffene von alternativen Heilmethoden profitieren. Jedoch ist die Wirkung der alternativen Behandlungsansätze bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Eine ärztlich verordnete Therapie hat daher immer Vorrang. Unter Umständen können aber Alternativen zusätzlich helfen. Auch hierbei kann ein Arzt mit entsprechender Ausbildung beraten.

Klassische Homöopathie

In der klassischen Homöopathie wird bei akuten Beschwerden eine stündliche Einnahme von fünf Globuli der passenden Substanz vorgeschlagen (höchstens sechsmal am Tag). Danach genügen fünf Globuli dreimal täglich. Bei chronischen Beschwerden werden fünf Globuli ein- bis dreimal täglich empfohlen. Diese allgemeinen Empfehlungen sind aber nicht auf jeden Einzelfall anwendbar, so dass immer eine Beratung durch entsprechend ausgebildete Homöopathen erfolgen sollte.

Capsicum annuum D12 Anwendung bei häufigem Aufstoßen, Sodbrennen, schlechtem Mundgeruch und Magenschmerzen
Pulsatilla pratensis D12 Anwendung bei Sodbrennen vor allem nach süßen oder üppigen Mahlzeiten mit lautem Aufstoßen
Robinia pseudoacacia D6 Anwendung bei saurem Aufstoßen und Erbrechen mit Magenschmerzen

Schüßler-Salze

In akuten Fällen können Betroffene im Abstand von fünf bis fünfzehn Minuten je eine Tablette einnehmen, bis sich das Wohlbefinden bessert. Bei chronischen Beschwerden kann man täglich drei bis sechs Tabletten des passenden Salzes anwenden.

Nr. 3 – Ferrum phosphoricum Anwendung bei entzündlichen Prozessen im Körper
Nr. 4 – Kalium chloratum Anwendung bei Entzündungen
Nr. 9 – Natrium phosphoricum

Anwendung bei [Sodbrennen](https://cara.care/de/erkrankungen/symptome/sodbrennen-ursachen/), besonders bei chronischer Übersäuerung

Eine ärztliche Beratung sollte wegen möglicher Wechselwirkungen der Globuli oder Schüßler-Salze mit anderen Medikamenten in jedem Fall stattfinden.

Naturheilkunde

Verschiedene Pflanzenstoffe, die im pflanzlichen Arzneimittel Iberogast® enthalten sind, können bei Sodbrennen Linderung verschaffen. Dem Medikament wird nachgesagt, die Säureproduktion im Magen zu hemmen und die natürlichen Bewegungen (Motilität) des Magen-Darm-Trakts zu fördern. Auch Pfefferminzöl und Pflanzenstoffe der Gattung Linocerea konnten in einigen Studien zu einer Besserung der Symptome führen.

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Magen-Darm-Erkrankungen gelten in der traditionellen chinesischen Medizin als Störungen der sogenannten Vitalkraft der Milz. Sie gehen der Tradition zufolge häufig auch mit Störungen der Vitalkraft des Magens und der Leber einher. Mittels Akupunktur sollen diese Störungen in der TCM aufgehoben werden. Unter Umständen können die Nadeln die Bewegungen des Magens und des Darms ohne Nebenwirkungen normalisieren. Studien haben gezeigt, dass Akupunktur in Kombination mit einer Medikamentengabe in niedriger Dosis bei chronischem Sodbrennen ähnlich wirksam sein kann wie die alleinige Behandlung mit der doppelten Medikamentendosis. Begleitend dazu empfehlen Experten in der traditionellen chinesischen Medizin, Gekochtes und warme Getränke zu konsumieren und dagegen kalte Speisen und Getränke zu meiden.

Wie kann man einer Speiseröhrenentzündung vorbeugen?

In den meisten Fällen entsteht eine Speiseröhrenentzündung durch einen ungesunden Lebensstil und ungesunde Ernährung. Statt weniger großer Mahlzeiten sollten mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt werden. Die Speisen sollten kohlenhydratarm und fettarm, aber eiweißreich sein. Wichtig ist es, ausgiebig zu kauen. Auf scharfe oder saure Nahrungsmittel, Alkohol, Koffein, Tabak, zu kalte oder zu heiße Speisen und Getränke sollten Menschen mit einer Speiseröhrenentzündung weitestgehend verzichten. Ebenfalls zeigt eine Stressreduktion positive Auswirkungen auf die Verdauung.

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Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Ich arbeite als Arzt in Berlin. Mit Cara Care haben haben wir in Form einer App deinen ganzheitlichen Begleiter bei Verdauungsbeschwerden entwickelt. Finde HIER heraus, welches unserer Medizinprodukte für dich in Frage kommt und verbessere deine Symptome und deine Lebensqualität!

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