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Wirkungen von MSM (Methylsulfonylmethan)

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Dieser Artikel gibt einen Überblick über bisher publizierte Studienergebnisse zu den Wirkungen von MSM. Oftmals wird MSM als „Wundermittel“ mit Wirkungen auf den ganzen Körper beworben. Viele solcher proklamierten Wirkungen sind nicht oder nur unzureichend belegt, sodass wir auf diese bewusst nicht näher eingehen. Im Fokus steht dagegen die Wirkung von MSM auf verschiedene Organe und Erkrankungen.

MSM wird meistens als Pulver angeboten.


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Haut & Haare

Eine Studie von 2015 zeigte, dass sich der Zustand und das Aussehen der Haut nach mehrwöchiger Einnahme von MSM verbesserte. Untersucht wurden hierbei bestehende Falten sowie die allgemeine Elastizität und der Feuchtigkeitszustand der Haut. Ein Peeling in Kombination mit Brenztraubensäure zeigte eine ähnlich positive Wirkung. Ebenfalls getestet wurde die Wirkung von MSM zusammen mit Silymarin auf Rosacea, eine sehr häufig vorkommende chronische entzündliche Erkrankung der Haut, die beispielsweise mit Rötungen einhergeht. Die Rötungen als auch weitere Begleitsymptome wie Juckreiz besserten sich durch MSM.

Die Hypothese dazu lautet, dass MSM in der Haut Schwefel bereitstellen kann, das beispielsweise Teil des Strukturproteins Keratin ist. Keratin ist wiederum nicht nur in der Haut, sondern auch in Nägeln und Haaren enthalten. Die Wirkung von MSM auf die Haare wurde bisher noch nicht untersucht.

Psyche & Gehirn

Nachdem MSM im Jahre 1981 erstmals zur Hautpflege patentiert wurde, erweiterte der Hersteller dessen Wirkspektrum in den folgenden Jahren. MSM sollte beispielsweise außerdem der Stressreduktion dienen und gegen Kreislaufprobleme und mangelnde Energie helfen.

Bekannt ist inzwischen, dass MSM leicht die Blut-Hirn-Schranke überwindet und sich so im Gehirn verteilen kann. Ob und welche Wirkung MSM auf das Gehirn und die Psyche hat, war bisher aber noch nicht Gegenstand der Forschung.

Auch die Wirkungen von MSM auf andere Organe wie das Herz, die Leber und die Schilddrüse sind noch nicht methodisch untersucht worden.

Krebserkrankungen

Intensiver beforscht wurde dagegen die Wirkung von MSM auf Krebszellen. In vitro – also „im Reagenzglas“ – zeigte die Schwefelverbindung tatsächlich vielversprechende Ergebnisse auf Krebszellen unterschiedlicher Organe wie Speiseröhre, Brust, Magen, Leber, Dickdarm, Blase und Haut. Die Ergebnisse an solchen isolierten Krebszellen lassen sich leider keinesfalls einfach auf den komplexen tierischen oder menschlichen Organismus übertragen.

Im Labor kultivierte Krebszellen können in einem nächsten Schritt in Tiere eingebracht und so in vivo, also am lebenden Organismus, untersucht werden. In Mäusen konnte so in einigen Studien gezeigt werden, dass MSM das Wachstum der Krebszellen bremste – zum Teil jedoch unter Zuhilfenahme bestehender Krebsmedikamente.

Studien am Menschen mit MSM als Krebsmedikament wurden bisher nicht durchgeführt. Bei einer schweren Erkrankung wie Krebs sollten eigene Therapieversuche immer mit dem Arzt abgesprochen werden. Bisher gibt es noch keine anerkannten Maßnahmen neben der Schulmedizin.

Die Einnahme von MSM zur Krebsprävention beim Menschen wurde ebenfalls noch nicht ausreichend untersucht.

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Entzündungen

Einer der häufigsten Gründe für die Einnahme von MSM ist eine Entzündung insbesondere eines Gelenks (Arthritis) durch Bakterien oder Autoimmunerkrankungen.

Vorab ist es wichtig zu wissen, dass von einer solchen Gelenkentzündung der häufig vorkommende Gelenkverschleiß (Arthrose) klar abzugrenzen ist. Dieser kann zwar schubhaft mit entzündlichen Zuständen einhergehen, entsteht aber grundsätzlich rein degenerativ. Für einen solchen fortgeschrittenen Gelenkverschleiß gibt es bis heute keine „Gelenknahrung“, obwohl verschiedene Anbietern dies oft behaupteten. Die Einnahme von Glucosaminen, Chondroitinsulfat und MSM würden in diesem Fall ähnlich erfolgversprechend sein, als würde man versuchen, die eigenen Haare gegen Haarausfall zu essen.

Bei Gelenkentzündungen ist dagegen in der Regel nicht der gesamte Knorpel betroffen. Meist kommt es zu umschriebenen Defekten. Hierbei konnte in Tierversuchen tatsächlich eine Hemmung der Gelenkzerstörung und ein antientzündlicher Effekt bei Arthritis durch MSM erzielt werden.

Versuche beim Menschen beschränkten sich bisher auf subjektive Fragebögen beziehungsweise indirekte Untersuchungen der Gelenke. In mehreren Fällen konnte MSM Schmerzen, Steifigkeit und Schwellung verbessern. Andere Studien fanden jedoch keine signifikanten Effekte bezüglich der Beweglichkeit und Funktionalität entzündeter Gelenke.Bezüglich der Behandlung chronischer, degenerativer Veränderungen der Wirbelsäule mit MSM gibt es noch nicht genügend Fachliteratur.

Eine einzelne Studie zeigte, dass MSM bei Symptomen saisonal bedingter Allergien wirksam sein kann. Allerdings bestehen methodische Schwächen dieser Studie. Auch die Blutwerte der Probanden zeigten keine Veränderung durch die MSM-Gabe.

In Tierversuchen gab es Hinweise darauf, dass MSM bei Darmentzündungen (Colitis), UV-bedingter Entzündung der Haut und Leberverletzungen helfen kann. Möglicherweise könnte MSM deshalb auch bei ganz verschiedenen Entzündungszuständen des menschlichen Körpers helfen, so die Hoffnung der Forscher.

Fazit: Wie ist die Wirkung von MSM?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Untersuchung von MSM in Laboruntersuchungen und Tierexperimenten bezüglich einzelner Erkrankungen recht vielversprechende Ergebnisse lieferte.

Beim Menschen ist die Wirkung von MSM bisher noch nicht ausreichend untersucht.

Dazu sind große Studien mit speziellen Studiendesigns, die beispielsweise eine mit Placebo behandelte Kontrollgruppe enthalten, nötig.

Daher kann es bisher auch keine offiziellen Empfehlungen für den Einsatz von MSM als Arzneimittel und Dosierungen geben.

Matthew Butawan, Rodney L. Benjamin, Richard J. Bloomer. Methylsulfonylmethane: Applications and Safety of a Novel Dietary Supplement. Nutrients. 2017; 9(3): 290. http://www.mdpi.com/2072-6643/9/3/290/htm

Dr. med. André Sommer

Dr. med. André Sommer

Ich arbeite als Arzt in Berlin. Mit Cara Care haben haben wir in Form einer App deinen ganzheitlichen Begleiter bei Verdauungsbeschwerden entwickelt. Finde HIER heraus, welches unserer Medizinprodukte für dich in Frage kommt und verbessere deine Symptome und deine Lebensqualität!

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